Zusammen eine gute Tat vollbracht haben die Jugendkapellen der Musikvereine Triberg und Schonach mit ihren beiden Dirigenten (vorne Mitte) vor den über 100 Gästen im Schonacher Kurpark. |
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Überrascht zeigt sich der Dirigent der Triberger Jugendkapelle, Martin Meyer, über die riesige Besucherzahl beim Spätschoppen im Schonacher Kurpark. "Mit so vielen hätte ich nie gerechnet", sagte Meyer erstaunt zum Publikum. Unter dem Motto "Essen, trinken, viel gelacht und eine gute Tat vollbracht" hatten sich die Schonacher Jugendkapelle mit der Triberger zusammengeschlossen und ein Benefizkonzert veranstaltet. Meyer erklärte, dass sie lange über die Verkaufspreise der angebotenen Grillwurst, Käsewecken und Getränke getüftelt hätten. Am Ende aber seien sie zum Entschluss gekommen, dass die kulinarischen Angebote für jeden Zuhörer im Gegenzug einer kleinen Spende entgegen genommen werden konnten. Das erwirtschaftete Geld soll direkt in die Hangsicherung der Triberger Wallfahrtskirche investiert werden, damit dort zukünftig wieder Gottesdienste stattfinden können. Zuerst war der Spätschoppen als Gästekonzert aufgesetzt worden, das die Jugendkapellen gemeinsam in Angriff nahmen. Als sie aber erfuhren, wie es um die Wallfahrtskirche stand, gab es "keinen Zweifel an einem Benefizkonzert", erklärte Meyer. Der raumschaftliche Gedanke begann um 19 Uhr zu wirken. Zuerst spielte die Schonacher Kapelle unter der Leitung von Markus Kammerer einige Stücke aus ihrem Repertoire, danach die Triberger. Das zahlreiche Publikum, darunter auch Pfarrer Andreas Treuer und die Bürgermeister von Schonach und Triberg, klatschte kräftig im Takt. Jede Kapelle legte auf ihr Programm noch mindestens eine Zugabe oben drauf, so dass sich das kurzweilige Konzert bis 20.15 Uhr hinzog. Um dem Publikum für seine große Resonanz zu danken, wagten die Jungen und Mädchen im Alter von elf bis 16 Jahren am Ende ein Experiment: Sie spielten ungeübt zusammen ein "Queen-Medley" – was ihnen gut gelang. |