Schonacher und Gäste feiern Jubiläum des Musikvereins. Am Festumzug nehmen auch viele auswärtige Kapellen teil. |
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500 Musiker und zwölf Kapellen zogen mit Pauken und Trompeten beim Jubiläumsumzug des Musikvereins Schonach rund ums Dorf. Auch Mitglieder des Fußballclubs FC Schonach, des Turnvereines und des Handharmonika-Spielrings sowie der Feuerwehr waren dabei. Das Ergebnis war ein wunderschöner, klangvoller Umzug, wie ihn Schonach schon lange nicht mehr erlebt hat. Von drei Böllerschüssen begleitet eröffnete die Jubiläumskapelle mit Dirigent Daniel Offenburger an der Spitze den Festzug. Ihr folgte der Musikverein Kurkapelle Schönwald, die die Patenschaft zum Jubiläum übernommen hatte. Musikerkollegen aus Nußbach, Gremmelsbach, Triberg, aus Schönenbach, Grüningen und Rohrbach, sowie aus Niederwasser, Hornberg und der Siegelau vervollständigten den musikalischen Reigen, der das ganze Dorf mühelos beschallte und nicht nur bei den Freunden der Blasmusik für große Freude sorgte. Der Vorsitzende Joachim Müller moderierte den Umzug. Besonders viel Aufmerksamkeit und Beifall erhielt der Wagen mit den Ehemaligen, allesamt Ehrenmitglieder des Musikvereins Schonach. Eugen Wernet steuerte den Traktor und die Musiker hatten es sich auf dem Anhänger bequem gemacht. Sie unterhielten natürlich mit Musik, hatten in den Spielpausen jedoch genügend Luft, um mit dem Publikum am Straßenrand zu scherzen. Viel Applaus erhielten auch die großen Vereinsdelegationen des Turnvereines und des FC Schonach. Sie bescherten dem Jubiläumsverein einen sehr bewegten Umzug. Im Anschluss unterhielten die Kapellen aus der Siegelau, aus Schönenbach und aus Gremmelsbach die Festgäste. „Ein volles Festzelt und eine tolle Stimmung“, hatte Bürgermeister und Schirmherr Jörg Frey dem Jubiläumsverein bereits beim Fassanstich am Samstagnachmittag gewünscht. Ein großes Lob zollte Frey den Organisatoren, die eine beeindruckende Zeltlandschaft auf den Pausenhof gezimmert hatten. Klaus Dieterle und Dieter Ringwald hatten akribisch den Festplatz ausgemessen und mit den beiden Festwirten Nico Pfaff und Thomas Kammerer das Optimale herausgeholt. Die Kaffeestube wurde in die Pausenhalle verlegt und die Gletscherbar fand im Vorraum der Sporthalle einen Platz. Svenja Kiesel hatte viel Zeit investiert, um dem nüchternen Vorraum Gletscheratmosphäre zu verpassen. Der Instrumentenflohmarkt erfuhr unerwartet früh seine Plünderung. Ein Stuttgarter Kleinunternehmer war eigens angereist und packte 15 Instrumente auf einen Schlag ein. So hielten sich die Angebote, die der Vize-Vorsitzende Manfred Pfaff anschließend verwaltete, deutlich im Rahmen. Für die Unterhaltung am Samstagnachmittag sorgen die Jugendkapellen aus Triberg und Nußbach. In seiner kurzen Anmoderation wiederholte der Vize-Dirigent der Triberger Stadtmusik, was bereits Stadtkapellmeister Gutterer vor 90 Jahren bekannte. „Spätestens seit dem Fest auf der Staude am vergangenen Wochenende wissen wir, dass die Schonacher festen können“, bestätigte Martin Mayer. Es wäre das erste Mal, dass eine Triberger Jugendkapelle in Schonach spiele, fügte er hinzu und wünschte den Festgästen viel Freude bei dieser Premiere und den modernen Melodien. Die flotten Bergsteiger vom Fürstenberg gestalteten den musikalischen Abend mit überwiegend böhmisch-mährischen Klängen. Mit Gesang und vielen tollen Solodarbietungen begeisterten sie ihr Publikum. 80 Helfer hatte der Musikverein täglich im Einsatz. Über die Hälfte davon gehörten laut Festwirt Nico Pfaff der Musikerfamilie an. Unterstützung gab es von den Eltern der Zöglinge, vom Skiclub, der Narrenzunft, dem Turnverein und den Landfrauen. Das Montagsprogramm Ab 11 Uhr gibt es im Festzelt den Mittagstisch. Das Seniorenblasorchester Schwarzwald Baar unterhält ab 15.30 Uhr. Um 18 Uhr werden die Hauptgewinne der Tombola gezogen und um 19 Uhr stellt die Homberle Bläch Bänd das Festzelt auf den Kopf. Den Abschluss macht die Tanz- und Coverband Cockpit. |