Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz gibt in Schonach Konzert der Ausnahmeklasse.Es war eine Veranstaltung der Spitzenklasse und es hätte ein volles Haus verdient gehabt, das Konzert des Landesjugendblasorchesters Rheinland-Pfalz, dem man den Titel „Tonspuren“ gegeben hatte. Lediglich etwa 100 Zuhörer wollten sich dieses besondere Musikereignis nicht entgehen lassen, bedauerte Karin Bender, die erste Vorsitzende des einladenden Musikvereins „Kurkapelle Schonach“. Man habe mehr als 60 weitere Musikvereine angeschrieben, über dieses Konzert informiert und gebeten Plakate auszuhängen. Selbstverständlich sei man etwas enttäuscht, dass so wenige der Einladung gefolgt sind, meinte Karin Bender. Die Zuhörer allerdings, die am Sonntagabend erschienen waren, bekamen Blasmusik vom Feinsten zu hören. Gastdirigent Professor Johann Mösenbichler hatte die mehr als 60 jugendlichen Musiker in einer Osterarbeitsphase von nur sieben Tagen, die in der Jugendherberge in Freiburg stattfand, auf den Konzertabend vorbereitet und mit dem Orchester ein überaus anspruchsvolles Konzert vorbereitet. Große sinfonische Werke des 20. Jahrhunderts standen auf dem Programm. Und die jungen Musiker zeigten, dass sie auch solch schwierigen Themen wie dem „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar oder der „Fourth Symphony“ aus der Feder von Alfred Reed gewachsen sind. Bei den „Symphonic Variants“ von James Curnow zeigte außerdem Gastsolist Philippe Wendling auf dem Euphonium seine ganze Klasse. Das Landesjugendblasorchester Rheinland-Pfalz trifft sich in jedem Jahr zu zwei Arbeitsphasen, um zunächst in Registerproben das jeweils aktuelle Konzertprogramm zu erarbeiten, um dann in den Gesamtproben mit einem Gastdirigenten den musikalischen Feinschliff zu erhalten. Wertvolle Erfahrungen und entscheidende Impulse für die musikalische Entwicklung der jungen Musiker, sowohl für das Orchesterspiel als auch im kammermusikalischen Bereich, sind das Ziel dieser Workshops die durch den Landesmusikbeirat Rheinland-Pfalz gefördert werden. |