Dicht gedrängt sitzen und stehen die Musiker beim Raumschafts-Kopfweh-Treffen im "Bergseestüble". Meist beginnt einer der Musiker mit einigen Tönen – und die Vollblutmusikanten stimmen ein. Beliebter Titel in diesem Jahr war erneut die gute alte "Schwarzwald-Marie".Einen neuen Treffpunkt gab es am Rosenmontag für Musiker aus der Raumschaft, denen der Kopf von "de Fasnet" wehtat. Nach dem Schonacher "Schwanen" war es nun das "Bergseestüble" in Triberg, in das Joachim Müller, Ehrenvorsitzender und Posaunist des Musikvereins Kurkapelle Schonach und Vertreter des Blasmusikverbands, die Musiker eingeladen hatte. Erstmals vier Musiker aus Schönwald dabei Der Raum war rappelvoll – und das, obwohl auch das Nebenzimmer eingebunden war. Musiker aus der ganzen Raumschaft Triberg waren dem Aufruf gefolgt und veranstalteten zum siebten Mal ihren lustigen "Kopfweh-Mendig". Da waren einige aus Nußbach gekommen, eine Delegation stammte aus Gremmelsbach, Musiker aus Triberg waren in großer Zahl da, und natürlich die Truppe aus Schonach. Und – als absolute Neuerung – waren vier Musikerkameraden aus Schönwald der Einladung ebenfalls gefolgt. Das freute alle. Neu war auch eine kleine Abordnung des Triberger Fanfarenzugs, die schon wegen der Verleihung des Oberstädter Wohlfühlordens am Vormittag noch im Lokal zugange war. Seit dem Jahr 2009 folgen die Musiker dem Aufruf von "Jo" Müller. Die Idee dahinter ist die, mit Musik und Frohsinn gegen fastnächtliches Kopfweh und vielleicht auch den "Kater" anzugehen. Das Treffen dient aber natürlich auch der Pflege der Kameradschaft unter den Musikern. Idee in Furtwangen aufgeschnappt Ohne Noten, dafür mit viel Gefühl und Improvisation, spielten die Musikanten bis tief in die Nacht hinein, Männlein wie Weiblein. Da kam richtig Stimmung auf. Denn zumeist spielte man beliebte Stücke, die jeder Musiker kennt und im Kopf hat – mit oder ohne Kopfweh. "Vor einigen Jahren wurde ich von den Furtwangern zu deren ›Kopfweh-Fridig‹ eingeladen", nannte der Organisator die Wurzeln der Idee. Der "Kopfweh-Mendig" sei in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden und es kämen immer mehr der "Instrumentenquäler". "So viele Zuhörer wie heute hatten wir auch noch nie", freute sich Müller mit Blick ins volle "Bergseestüble" – schließlich war man in der Hochburg der Oberstädter Narren. |