Mehrtätige Fahrt führt Kurkapelle nach Erpel / Für Ausflüge bleibt genügend Zeit.Für die Musiker des Musikvereins Kurkapelle Schonach stand ein ganz besonderer Ausflug auf dem Programm: Sie machten sich zu einer mehrtägigen Konzertreise ins Rheinland auf, genauer gesagt nach Erpel zum dortigen Weinfest. Organisiert wurde der Kurztrip von Joachim Müller, dessen Freund und Arbeitskollege in Erpel zu Hause ist. Gestartet wurde am Freitagnachmittag am Probelokal des Musikvereins. Nach mehrstündiger Busfahrt und Bezug des Nachtquartiers in Form der Turnhalle der örtlichen Grundschule, wurde das Weinfest zum ersten Mal erkundet. Am Samstag ging es mit dem Bus nach Königswinter, wo die Musiker mit der Zahnradbahn auf den sogenannten Drachenfelsen fuhren, um von dort gemeinsam wieder talwärts zu wandern. Im Anschluss folgte eine eineinhalbstündige Schifffahrt auf dem Rhein von Königswinter nach Linz, bevor es mit dem Bus zurück nach Erpel ging. Ganz im Sinne der Konzertreise gaben die Gäste am Samstagabend auf dem Weinfest ein knapp zweistündiges Platzkonzert, bei dem die Besucher mit moderner, aber auch traditionell böhmisch-mährischer Blasmusik unterhalten wurden. Dirigent Daniel Offenburger nahm aufgrund der ungewöhnlich hohen Bühne auf einem alten Weinfass Platz, um die Kapelle von dort aus besser dirigieren zu können. Bei dieser Gelegenheit lernten die Gäste auch die amtierende Weinkönigin kennen. Nach dem Platzkonzert wurden die Instrumente noch nicht weggepackt. Die Kapelle zog musizierend über das Festgelände, und auch die ein oder andere Kneipe wurde musikalisch besucht, was bei den vielen Festbesuchern durchaus gut ankam. Am Sonntag ging es zum Haus der Weinkönigin, wo sich die Schonacher mit anderen Musikkapellen abwechselten. Am Nachmittag startete der große Festumzug, der Blumenkorso, an dem sich auch der Musikverein aktiv beteiligte. Nach dem Zug durch die Erpeler Innenstadt sowie über das Festgelände ging ein ereignisreiches, aber für alle Musiker höchst unterhaltsames sowie kameradschaftliches Wochenende zu Ende. Am späten Sonntagnachmittag wurde die Heimreise angetreten. Zu Hause angekommen, freut man sich beim Musikverein schon auf das nächste große Ereignis, das seine Schatten voraus wirft: Das Jahreskonzert Ende November, auf das es fleißig zu proben gilt. |